Gattung der Kernobstgewächse
(Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Es gibt zahlreiche Arten, die auch
hybridisieren. Die bekanntesten sind der zweigriffelige Weißdorn
(Crataegus laevigata) und der eingriffelige Weißdorn (Crataegus
monogyna). Eine weitere bekannte, in Mitteleuropa vorkommende
Weißdornart ist der großkelchige oder langkelchige Weissdorn.
Beschreibung der Pflanze
Die europäischen Weißdornarten
wachsen als sommergrüne Sträucher oder kleine Bäume und können
mehrere Meter hoch und bis zu 500 Jahre alt werden. Die Rinde ist
glatt, grün-braun bis dunkelbraun und im Alter schuppig-rissig. Es
sind Sprossdornen vorhanden. Das Holz ist hart und schwer. Die
wechselständigen Blätter sind häufig tief eingeschnitten oder
gebuchtet und die Ränder
gesägt. Die weißen,
seltener rosa Blüten stehen in Doldenrispen. Sie verströmen einen
an „Mäuseurin“ erinnernden Geruch. Die kleinen roten
Apfelfrüchte sind 0,7 bis 2,0 cm groß.
Weißdorn wächst als Einzelpflanze
und in Hecken. Er liebt Sonne, verträgt aber auch Halbschatten.
Drogen und Galeniken
Weißdornblätter mit Blüten,
Crataegi folium cum flore (mindestens 1,5% Flavonoide)
Folium crataegi cum flore: Blattdroge
mit unregelmäßigen Blattfragmenten, die je nach Art unterschiedlich
stark behaart sind. Die enge Netznervatur der Blätter tritt vor
allem an der hellen Unterseite der Blätter deutlich hervor (unter
der Lupe erinnert mich das an manchen Blattfragmenten an die Falten
von „Elefantenhaut“). Außerdem sind Achsenbecher der Blüten mit
fünf dreieckigen Kelchzipfeln und gelblichweiße bis bräunliche
Kronblätter einzeln, oder als mehr oder weniger intakte Blüten zu
erkennen.
Indikationen und Wirkmechanismen
Positive Inotropie
Senkung des peripheren Widerstandes
Steigerung der Koronar- bzw.
Myocarddurchblutung
Kardioprotektiv am Ischämiemodell
Indikation
Herzinsuffizienz (bis NYHA II)
Unerwünschte Wirkungen und Kontraindikationen
Es sind keine wesentlichen
unerwünschten Wirkungen und Kontraindikation bekannt.